Über 700 Jahre gibt es ihn schon und noch immer ist er einer der beliebtesten Tees überhaupt: der Jasmintee. Warum ist das so? Weil Jasmintee zu einer der besonders feinen Teemischungen gehört. Als Basis wird Grüner Tee verwendet, dem Jasminblüten beigemischt werden. Achtung: Es gibt große Qualitätsunterschiede, weswegen man bei der Wahl genau hinsehen sollte. Die Unterschiede liegen in der Dämpfung des Tees und wie schonend diese umgesetzt wird. Es kann dem Grüntee aber auch eine frische Jasmintee Blüte beigefügt werden, die nach einiger Zeit gegen eine neue ersetzt wird. Die besten und bekanntesten Sorten sind Finest Superior Yin Hao und Chung Hao.
Jasmintee – ein Blick in die Geschichte
Die Ursprünge des Jasmintees liegen in der Song-Dynastie, die von 960 bis 1279 war. In dieser Zeit begann man, Tee mit verschiedenen Blüten zu aromatisieren, darunter eben auch Jasminblüten. Die Praxis verbreitete sich während der Ming-Dynastie (1368 bis 1644) und wurde in der Qing-Dynastie (1644 bis 1912) weiter verfeinert.
Jasmintee spielte eine wichtige Rolle in der chinesischen Teezeremonie und wurde oft zu besonderen Anlässen serviert. Er galt als Symbol für Reinheit und Eleganz. Mit der Zeit gewann Jasmintee auch außerhalb Chinas an Beliebtheit. Europäische Händler, die im 17. und 18. Jahrhundert mit China handelten, brachten den Tee nach Europa, wo er wegen seines einzigartigen Geschmacks und Aromas geschätzt wurde. Heute gibt es viele Variationen von Jasmintee, die sich – wie schon erwähnt – in der Qualität und in der Intensität des Aromas unterscheiden.
Jasmintee – von Freundschaft bis Eleganz
In vielen Kulturen gilt Jasmintee als Symbol für Freundschaft und Gastfreundschaft. Er wird oft bei gesellschaftlichen Zusammenkünften und Feierlichkeiten serviert. Er hat aber auch seinen Platz in der Kunst und Literatur gefunden, wo er oft als Motiv für Schönheit und Eleganz verwendet wird.
Der Weg zum richtigen Geschmackserlebnis
Die Jasmintee Zubereitung unterscheidet sich kaum von der des Grüntees. Idealerweise wird kalkarmes Wasser verwendet, um den Geschmack besser herauszuarbeiten. Pro Tasse kommt ein gehäufter Teelöffel in die Kanne, am Ende dann noch ein zusätzlicher Teelöffel „für die Kanne“. Das Wasser darf bei der Zubereitung nicht kochen, die beste Temperatur liegt zwischen 80 und 90 Grad. Danach müssen Sie den Jasmintee ziehen lassen. Wie lange, das kommt darauf an, ob Sie eine anregende oder eine beruhigende Wirkung haben wollen. Eine Faustregel bei der Ziehzeit gibt es nicht, denn sagt der eine, dass der Jasmintee den besten Geschmack nach vier Minuten entwickelt, findet ein anderer sechs Minuten als ideal. Hier muss man selbst ausprobieren.
Jasmintee: viele Vitamine und Mineralstoffe
Wie die herkömmlichen Grüntees auch, so sind im Jasmintee ebenfalls wertvolle Vitamine (A, B 12 und C) zu finden, wie auch Mineralstoffe, darunter Magnesium, Fluor und Kalium. Die Jasmintee Wirkung ist vielseitig, sie beginnt bei der Senkung von Cholesterin und Blutdruck und hört bei der Bekämpfung schädlicher Darmbakterien noch lange nicht auf. Dem Jasmintee wird außerdem eine Stärkung des Immunsystems nachgesagt und eine Vorbeugung von Arterienerkrankungen. Und wer abnehmen möchte, der hat mit dem Jasmintee ebenfalls einen guten Begleiter gefunden.