Eine der wichtigsten Voraussetzungen, damit die Teepflanze auch bestens gedeiht und schließlich zu schmackhaftem Tee weiterverarbeitet werden kann, ist die Temperatur. Es darf nicht zu heiß und auch nicht zu kalt sein. Wenn Bedingungen um die 19 Grad Celsius herrschen, dann ist das genau richtig. Somit ist auch klar, dass Tee nicht überall angebaut werden kann. In Europa beispielsweise gibt es nur die Azoreninsel São Miguel, die dafür geeignet ist.
Eine Teeplantage hat eine Größe von mehreren Hektar. Um ausreichend Tee produzieren zu können, müssen pro Hektar bis zu 13.000 Setzlinge gepflanzt werden. Die jungen Pflanzen werden vorher in Aufzuchtbeuteln aus Samen oder Setzlingen neun Monate lang herangezogen. Dabei muss die Teepflanze mit großer Sorgfalt gepflegt werden, kranke und verkümmerte Pflanzen werden sofort aussortiert. Nach neun Monaten sind sie dann so kräftig, dass man sie auf die Teeplantage ausbringen kann. Bis die Teepflanze das erste Mal geerntet werden kann, vergehen aber noch einmal zwischen drei und sechs Jahre. Aus den ca. 13.000 Pflanzen, die auf einem Hektar zu finden sind, werden schließlich im Schnitt 1.500 Kilogramm Tee gewonnen.
Das hört sich erst mal nicht besonders viel an und als Laie zweifelt man vielleicht daran, ob sich das Ganze überhaupt lohnt, wenn man die lange Zeit sieht, bis die Pflanzen erntereif sind, allerdings kann die Teepflanze in der Folge auch bis zu 100 Jahre lang geerntet werden. Wobei man hier differenzieren muss: Die chinesische Teepflanze kann gut die 100 Jahre erreichen, bei der indischen liegt die Lebensdauer zwischen 30 und 50 Jahren. Ist aber auch noch eine stolze Zahl.