Dem Quingmao Teestrauch haben wir es zu verdanken, dass wir in den Genuss des Pu-Erh-Tees kommen können. Der Strauch wächst im Südwesten Chinas, in Höhen von bis zu 2.000 Metern und ist seit über 1.500 Jahren bekannt. Aufgrund seiner Farbe wird er auch Roter Tee genannt, sein Geschmack ist erdig bis holzig.
Bevor wir auf die Pu-Erh-Tee Zubereitung zu sprechen kommen: Auch die Herstellung ist ein klein wenig anders als bei den herkömmlichen Tees. Warum? Weil der Pu-Erh-Tee bis zu fünf Jahre reifen muss und hierbei Pilze und Bakterien zu Hilfe genommen werden. Damit er auch seinen charakteristischen Geschmack bekommt, wird er nach dem Dämpfen und Fermentieren in Kuchenform gepresst. Dieses Verfahren ist natürlich sehr aufwändig, teuer und dauert sehr lange, weswegen ein neues Verfahren das Ganze auf wenige Monate reduziert.
Pu-Erh-Tee Zubereitung – so genießen Sie richtig
Auch wenn der Pu-Erh-Tee traditionell in Kuchenform angeboten wird, gibt es ihn ebenfalls lose. Was Ihnen geschmacklich besser zusagt, sollten Sie einfach mal ausprobieren. Sofern Sie sich für die Kuchenform entscheiden, haben Sie noch ein klein wenig Arbeit bei der Pu-Erh-Tee Zubereitung vor sich. Denn vor dem Aufbrühen müssen Sie die Teeblätter vorsichtig aus dem Kuchen lösen. Dies tun Sie am besten mit einem spitzen Gegenstand. Achten Sie darauf, dass Sie keine Blätter abbrechen, da der Tee sonst bitter werden kann.
Wer es traditionell mag, der verwendet eine Teekanne aus Ton, natürlich können Sie Ihren Pu-Erh-Tee auch in einer ganz gewöhnlichen Kanne zubereiten. Bevor Sie den Tee aufgießen, sollten Sie die Kanne mit heißem Wasser ausschwenken. Danach kommen bis zu 20 Gramm Teeblätter auf einen Viertelliter kochendes Wasser, womit die Kanne rund 10 Sekunden gespült wird. Der Aufguss wird anschließend komplett weggegossen. Die nun feuchten Teeblätter werden jetzt mit einem Liter Wasser, das ebenfalls kochen sollte, übergossen.
Im Gegensatz zu vielen anderen Tees, bei denen die Ziehzeit mehrere Minuten dauert, ist sie beim Pu-Erh-Tee mit rund 15 Sekunden weitaus kürzer. Bis zu viermal kann der Tee erneut aufgegossen werden, die Ziehzeit ändert sich dabei nicht.